Projektbeschreibung

Kommunaler Wohnungsbau Gemeinde Fridolfing

Neubau von 2 Wohnhäusern mit gesamt 24 Wohneinheiten

Bauherr:

Gemeinde Fridolfing
Hadrianstraße 28
83413 Fridolfing

Architekten:

Planungsgruppe Strasser + Partner
Äußere Rosenheimer Str. 25
83278 Traunstein

Technische Gebäudeausstattung:

Planungsbüro Anton Stadler
Haslacher Str. 18
83278 Traunstein

Planung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlage

Heizung

  • Die beiden Gebäude wurden als KfW 40-plus-Haus geplant.
  • Die Beheizung beider Gebäude erfolgt mit einer Pellets-Heizungsanlage, die im Haus 2 eingebaut wurde. Vom Haus 2 ist eine Vor- und Rücklauffernwärmeleitung, Länge ca. 20 m, in das Haus 1 verlegt. In beiden Häusern ist ein Pufferspeicher mit jeweils 4.500 Litern direkt beheizt (eingebautes Heizbündel im Pufferspeicher). Zur Lagerung der Pellets ist ein Lagerraum geschaffen worden, der Brennstoff für ca. ein dreiviertel- bis zu einem Jahr aufnehmen kann. Bei Pellets handelt es sich um einen nachwachsenden Brennstoff mit einem Primärenergiefaktor von 0,2.
  • Mit der Pellets-Heizungsanlage, Leistung 20 bis 70 kW, kann das Trink-Warmwasser ohne weitere Zusatzheizungen wie z. B. Strom bei einer zentralen TW-Erwärmungsanlage auf die vorgeschriebenen 60° C erwärmt werden.
  • Zusätzlich wurde eine Photovoltaik-Anlage auf beiden Häusern montiert.
  • In den Wohnungen ist eine Fußbodenheizung eingebaut. Die Wasch- / Trockenräume im Keller werden mit Röhrenradiatoren beheizt.

Lüftung

  • Zur Be- und Entlüftung der Wohnungen ist für jede Wohneinheit eine kontrollierte Wohnraumlüftung eingebaut. Die Lüftungsgeräte verfügen über eine Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 %.
  • Alle Lüftungsgeräte sind im Dachboden untergebracht, die Rohrleitungen zu den Luftauslässen sind in den Betondecken verlegt.
  • Die Außenluft und Fortluft wird über Wetterschutzgitter an der Fassade angesaugt bzw. ausgeblasen.

Sanitär

  • Warmwasserbereitung wurde in jedem Gebäude in der Heizzentrale eine zentrale Frischwasserstation eingebaut. Bei zentralen Frischwasserbereitern wird die Bereitstellung von Warmwasser in den Wohnungen mittels der Warmwasserzirkulation gewährleistet.
  • Sanitäre Einrichtungen je Wohnung umfasst WC-Anlage, Waschtischanlage, Duschanlage, Küchenanschlüsse und Waschmaschinenanschlüsse in den Bädern der Wohnungen.
  • Die vier Wohnungen im Erdgeschoss erhielten einen frostsicheren Gartenwasseranschluss.

Kanal

  • Neuerrichtung der Entwässerungsanlagen der Häuser. Abwasser unterhalb der Rückstauebene wurde mittels Hebeanlagen über die Rückstauebene gehoben und in Schmutzwasserleitungen eingeleitet. Unterhalb der Rückstauebene fällt nur Wasser von Ausgussbecken an.